Nina Rickenbacher Architektur GmbH

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002 GZH 

Umbau und Erweiterung Gewerbehalle, Läufelfingen - mit Thierry Vuattoux

Das Projekt “Gewerbezentrum Homburg” befindet sich in der Gewerbe- und Industriezone der Gemeinde Läufelfingen, unmittelbar entlang der Bahngleise. 
Der bestehende Schopf markiert den Auftakt zum Grundstück und steht städtebaulich leicht abgesetzt neben der Einfahrt. Weiter erstreckt sich die bestehende Halle aus den 1960er Jahren in die Tiefe der Parzelle.
Verschiedene Eingriffe werden an diesem Ort vorgenommen: Der Schopf und die Halle werden umgebaut und was erhaltenswert ist, bleibt bestehen. Ergänzt werden die beiden Bauten von einem die Halle verlängernden Bau im selben architektonischen Ausdruck. Der Schopf und die Hallen werden mit einem Zwischenbau als gemeinschaftlicher Ort verschmolzen.

Die Nutzung des Areals soll auf kleingewerbliche und private Aktivitäten ausgerichtet sein. Die räumliche Organisation in der langen Halle erlaubt flexible Kombinationen unterschiedlicher Nutzungen – unter anderem Werkstätten, Lagerflächen, Ateliers, Hobbyräume und einfache Büronutzungen. Ergänzend steht im Zwischenbau ein gemeinschaftlicher Bereich mit Küche und Sanitäranlagen zur Verfügung.

Die bestehende Gewerbehalle wird bis auf die Stahlstruktur und die Bodenplatte zurückgebaut. Die neue Gebäudehülle ist luftdicht, wärmegedämmt und wird direkt auf die verstärkte Unterkonstruktion aufgesetzt. Die bestehende Halle wird moderat beheizt und in vier verschieden grosse Einheiten unterteilt, welche alle auf eine Hallennutzung ausgelegt sind und zukünftig mit Galerien ergänzt werden können. Innerhalb der Halle werden beheizte, kleinere Räume angeboten.
Der Neubau, der an die bestehende Halle anschliesst, folgt im konstruktiven Aufbau dem Bestand, jedoch mit höherem Dämmstandard und kleineren Einheiten. Die Tragstruktur besteht ebenfalls aus Stahl, die Fassaden sind in Leichtbauweise ausgeführt. Eingebaute Galeriegeschosse aus CLT-Platten auf Stahlträgern schaffen zusätzliche Nutzungsebenen.
Die Fassade schafft mit dem Rhyhtmus von Garagentor zu Polycarbonatfeldern einen Charakter gegen aussen. Gleichzeitig lässt sie durch die Materialwahl eine diffuse und gleichmässige Belichtung des Innenraums zu.

Der bestehende Schopf bleibt in seiner Struktur weitgehend erhalten. Die gemauerte Innenstruktur wird gedämmt, die Holzfassade abgenommen, renoviert und neu montiert. Das Fassadenkleid besteht aus verschiebbaren Elementen, um die Holzschalung auch über die Öffnungen zu ziehen, um die Homogenität von heute beizubehalten. Das Gebäude erhält neue Fenster zum Vorplatz, um eine stärkere räumliche Beziehung nach aussen zu schaffen. Innen entstehen eine kleinere Gewerbebox, die ebenfall vermietet werden soll.


Ort:                                   Läufelfingen
Jahr Fertigstellung:     work in progress                          
Bauherrschaft:             privat